Es existieren zwei Arten von Telegrafenmarken, die sich in ihrer Verwendung unterscheiden.
Telegrafenmarken, die auf das Einlieferungsformular eines Telegramms oder eine Einlieferungsquittung geklebt
und mit Stempel, Lochung oder Schriftzug entwertet wurden, dienten ausschließlich der Quittierung
des entrichteten Betrages für ein Telegramm.
In einigen Ländern wurden zweiteilige Marken herausgegeben, eine Hälfte erhielt der Einlieferer
auf einer Quittung, die zweite Hälfte wurde auf das Telegrammformular geklebt.
Ein anderer Typ von Telegrafenmarken wurde nicht vom Telegrafenamt, sondern von der Post verwendet
In Orten ohne Telegrafenamt agierte die Post als Agent für den Telegrafendienst.
Kunden konnten ein Telegramm bei der Post aufgeben, die es auf dem Postweg zum nächsten Ort
mit einem Telegrafenamt beförderte.
Hierzu wurden Telegrafenmarken in der Höhe der Telegrammgebühr auf dem Umschlag angebracht.
Telegrafenmarke Bayern 1876
Kaiserliche Siegelmarke Telegraphie
Verschlussmarke aus Papier, welche von ca. 1850 bis 1918 von Firmen, Behörden,
aber auch Einzelpersonen zum Versiegeln von Schriftstücken/ Briefen verwendet wurde.
Oesterreich Telegraphen Marke 1873
1876 Quittung K.K. Telegraphen-Station Trieste
USA Telegrafenmarke 1883
Western Union Telegraph Company